Gestern sind wir gaaanz spontan über den Wochenmarkt am Maybachufer geschlendert. Na gut, wir wollten da eh mal hin, aber die Idee war immerhin so spontan, dass ich ohne Digiknipse unterwegs war. Deshalb gibts kein Foto. Über drei Häuserblocks, bis zum Kottbusser Damm, reihen sich Käsebuden, Fischstände, Bäcker, Gemüsehändler auf beiden Seiten der Straße aneinander. Dazwischen Berge von billigen Klamotten und Stoffen. Proppenvoll dort. Laut, voller Gerüche. Für Leute mit Angst vor großen Menschenansammlungen und engen Gassen dürfte das nicht sehr vergnüglich sein.
Eigentlich wollte ich ja nichts kaufen. Am Ende hatten wir frischen Tintenfisch, bulgarischen Schafskäse, Bamberger Hörnle und Teltower Rübchen im Einkaufsbeutel. Auf dem Rückweg wollte ich noch ein paar Churros mit Schokolade essen. Durfte ich aber nicht. Eiskalt ließ der Churrofriteur mich abblitzen. "Gibt nix mehr, müssen Sie früher aufstehen, Senor!". Der Markt geht bis 18 Uhr, es war 17.30 Uhr. Fand ich nicht nett. Aber die glasierten Teltower Rübchen mit Kalamari,gebraten in Olivenöl, halfen mir über den Schmerz hinweg. Echtes Cross-over: Mediterran trifft auf Brandenburg. Meine ersten Teltower Rübchen. Haben sich übrigens prächtig mit den zehnarmigen Schlingeln verstanden. Erstklassig.
2 Kommentare:
Ich hab jahrelang in Teltow gewohnt, aber nie diese Ruebchen gegessen. Weiss auch nicht...die hat man vor etwa 10-12 Jahren kaum irgendwo gesehen - scheinen aber eine Renaissance erlebt zu haben. Muss ich unbedingt mal probieren.
Die Rübchen sind auch roh echt lecker, ähnlich wie Kohlrabi, vor allem dort, wo die Blätter herauswachsen (beim Kohlrabi).
Die Churros kann ich empfehlen - allerdings mit Einschränkung. Ich selbst bin sie andalusisch gewohnt, sprich mit einer Art Brandteig (i.d.R aber ohne Ei). Die auf den Berliner Märkten haben Kartoffeln im Teig und sind für meinen Geschmack zu süß und haben auch eine andere Konsistenz.
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