Mittwoch, 14. Mai 2008

Hurra! Die Dosenravioli wird 50

Was für ein Jubiläum: ein halbes Jahrhundert Nudel-Hackfleisch-Matsch in Geschmacksverstärkerpampe.

Alleine der Marktführer mit den zwei g soll laut Berliner Zeitung jedes Jahr 40 Millionen Dosen von dem Zeug unter die Leute bringen. Nimmt man jetzt noch No-Name-Produkte und die anderer Markenhersteller dazu, verschlingen theoretisch alle 80 Millionen Bürger dieses Landes einmal im Jahr eine ganze Dose glitschiger Fertignudeltaschen. Ich kann das nicht glauben - wer sind die Menschen, die sich diesen Mampf antun? Nur mit Campern, kochfaulen Studies und Fastfoodhaushalten sind solche Mengen doch nicht zu erklären. Oder doch? Ins Grübeln bringt mich allerdings der im Artikel zitierte Sternekoch Dieter Müller (doch nicht etwa der vom Schlosshotel Lerbach...), dessen drei Kinder laut seiner Aussage "auch mal gern ordentliche Dosenravioli, verfeinert mit frischen Kräutern und überbacken mit Käse, dazu frischen Blattsalat" essen. Herr Müller! Das kann doch nicht Ihr Ernst sein.

Unser Tipp: Macht eure Ravioli doch einfach mal selber, ein Rezept haben wir auch. Berliner können sich wunderbare frische Teigtaschen auch bei Leo Bettini holen - die gibts dort auch zum Mitnehmen.

4 Kommentare:

Eintopf hat gesagt…

Und wer meint, das allein sei schon schmerzhaft, dem sei vorsichtig mitgeteilt, dass ich mal jemanden in Halle kannte, der das Zeug ohne mit der Wimper zu zucken direkt aus der Dose gabelte - und zwar, ohne deren Inhalt vorher aufgewärmt zu haben.

Wer sich das traut, nimmt auch Tiefkühlpizza als Speiseeis-Ersatz.

Anonym hat gesagt…

Ich hab doch nie in Halle gewohnt?

Mein drei-Gänge-Menü:

Dosenravioli mit zwei Flaschen Sternburger.

War ein Scherz. Ich trinke kein Sternburger, es waren Holsten-Dosen.

GutesEssen hat gesagt…

@steffen

Das allerdings überrascht mich jetzt nicht im Geringsten. Aber Studies dürfen das. Ich hoffe, du hast diese Essensgewohnheit inzwischen abgelegt.

Anonym hat gesagt…

@ gutesessen:

Genau.
Denn Holsten-Dosen kosten jetzt Pfand.
(Gibs zu: Mit dieser Antwort hast du fest gerechnet.)

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